Bilder: Männer, Stoff und Fäden gehörten schon immer zusammen

Seidenhändler in Samarkand, via LibraryCongress

56-aspetti di vita quotidiana,abbigliamento in seta,Taccuino.jpg
14. Jhd. Seidenkleidermacher via
Image from page 218 of
Vorbereitung der Kettfäden zum Weben, via
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Seidenfadenspinner, via
1629, Schneider, via
Weber, 1698, via
Sticker, 1568, via

Ich aber kan wol Seyden stickn /
Mit Gold die brüst vnd Ermel rückn /
Versetzet mit Edlem gestein /
Auch mach ich güldin Hauben rein /

Krentz vnd harband von perlein weiß /
Künstlich Mödel mit hohem fleiß /
Auch Kirchen greht Meßgwant vnd Albn
Kan ich wol schmückn allenthalben.
1626, Sticker, via

(Mehr wunderbare Abbildungen aus diesen Hausbüchern waren schon bei „Männer, Fäden, Stoff und Wolle“ zu sehen).

Seidensticker, via (Photograph shows a man embroidering with silk)

Image from page 93 of via

Strumpfstricker, via
Der strickende Vorposten, via
Stricker, Indien ca. 1826

via

Korsettmacher, via

via

via

Men in prisoner's uniform are sitting in a room sewing large Wellcome V0041190.jpg
Nähende Häftlinge, Wellcome Library,  CC BY 4.0 via Wikimedia Commons.

Close-up of Joe working on a garment

via

Barry Leving, a tailor in the cooperative garment factory

via

U.S.S. Brooklyn, ship’s tailor

via

U.S.S. New York, ship’s tailor

via

via

Nächstes Mal dann: Männer und Frauen und Stoffe gehörten schon immer zusammen.

Schönes Wochenende!

14 Kommentare

    • Sind diese Bilder nicht sooo toll, könnte die stundenlang angucken. Manche sehen so aus wie Menschen, die ich heute kenne. (Da sind ja auch Frauen, meist Köchinnen.)

  1. Der strickende Posten !
    Hammer !
    Wahnsinn wie weiblich gesetzt das heute im Gegenzug dazu ist !!
    Wann nur ist das passiert ? Bei Einführung der Hausfrauenehe?

    Gespannte Grüße
    Stella

    • Evtl. ist die Hausfrauenehe nur ein bürgerliches Ideal aus dem 19 Jhd, das in der Wirklichkeit gar nicht so oft in Reinform anzutreffen war, allenfalls in den 1950ern besondere Blüten getrieben hat? Ist so eine Ausgangsthese, mal sehen. Die Realität der Frauen und Männer außerhalb der priviligierten Schichten war Arbeit, und eben auch textile Arbeit. Textiles Arbeiten ohne Alltagsnutzen konnten sich nur wenige leisten, aber irgendwie hält sich das bis heute als Negativklischee, bin da auch noch lange nicht am Ende. Falls du Ideen hast: Gern immer her damit.

      • Damit hast Du durchaus recht. Die Frau auf den privaten Bereich zu beschränken, wollte man(n) schon immer. In der Öffentlichkeit wirkende und arbeitende Frauen gab es zwar, entsprachen jedoch nicht dem Ideal. D.h. nicht, dass Frauen nicht gearbeitet haben! „Hausfrau“ bis Anfang des 20 Jhrdts. hieß auch etwas völlig anderes, als man sich das allgemeinhin heute so vorstellt. Das Ideal der Frau, die nicht (direkt ökonomisch verwertbar) arbeitet und auch kaum bis gar keine Hausarbeiten ausführt bzw. nur die Kleinstfamilie haushälterisch versorgt, ist in der Tat nur für eine kurze Zeit im 20. Jh. von einem Teil des Bürgertums gelebt worden.

  2. Wie Beruf und Geschlecht zusammenpassen ist für mich persönlich oft schon eine Frage gewesen.Auch aus Erzählungen/Märchen kennt man zuerst Koch, Tuchmacher,Schneider, Bäcker – immer männlich!!!!!.Durfte nur der Mann solch normale Tätigkeit als Beruf offizeill ausüben? ich denke, ja! Dass all dies immer und überall sicher beidgschlechtlich gepflegt wurde, steht sicher außer Frage. Aber die berufliche Möglichkeit oder gesellschaftliche Anerkennung für die Frau scheint erst realisierbar, als es für die Männer noch viel „bessere“ Berufe gab.Und das scheint erst durch die Industrielisierung in Größenordnungen möglich zu sein!? Hat erst dieses Berufe „vermännlicht“? Ein weites Feld, von dem Mann heutzutage nicht mehr so viel wissen will!

    • Ja, so ähnlich war es wohl, aber im Einzelnen muss man da ganz genau hingucken – und auch NEU gucken, wir haben da alle dieselben Klischees im Kopf. Macht Spaß, das Forschen!

  3. Nähende Massen, da sehe ich eigentlich immer die hohlwangigen Frauentypen vor mir. Ungewöhnlich männlich, doch siehe Belegfotos sicher real. Dabei ist der schielende Matrose im Unterseeboot, mit nach hinten abgewinkeltem Bein ein echter Brüller. Und über den im Schneidersitz sitzenden Schneidern scheint ein imaginäres OOmm zu schweben. Köstlich.
    Carmen

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