Neuigkeiten Nr. 28 – Bücher, Filmtipps und Ausstellungen

Bücher

Alljährlich ab Spätherbst steigt bei mir ein alter Blogpost in der Beliebtheit: Die weißen Klammerdamen sind von Interesse, weil weltweit wieder Weihnachtsengel aus Rundkopfwäscheklammern (tolles Wort) gebastelt werden.

https://suschna.files.wordpress.com/2009/12/dsc05587.jpg

Im letzten Jahr hat sich dann der Verlag am Eschbach bei mir gemeldet und gefragt, ob ich meine Klammerdamen nicht als Illustration für ein kleines Geschichtenbuch beisteuern könnte. Das tat ich gern, und nun wandern die Holzfiguren als Wunderbare Weihnachtsfrauen über die Seiten eines Geschenkbüchleins aus der Reihe „Eschbacher Präsent“.

Vielleicht schaffe ich vor Weihnachten noch einen Blogpost, in dem ich euch meine neuen Damen näher vorstelle.

In Sachen eigene Bücher sind Constanze und ich auch nicht untätig. Ende November waren wir zwei Tage mit einem Stand auf der Buch Berlin, der drittgrößten Buchmesse Deutschlands. Das war alles sehr lehrreich, so dass wir an diesem Wochenende auch gleich auf zwei Weihnachtsmärkten in Berlin vertreten sein werden.

Falls ihr also in Berlin seid und morgen Zeit und Lust habt:

Unsere Bücher gibt es auf dem Kunst- und Kreativmarkt „Reinbeckerei“ in Oberschöneweide. Sonntag,  9. 12. 2018, von 12-18.00 Uhr in der Halle des ehemaligen Transformatorenwerks in der Reinbeckstraße 9, 12459 Berlin.

Außerdem auf dem Adventsbasar im Kiezgarten „Paradiesapfel“ im Kungerkiez. Sonntag, 9. 12. 2018, von 15-18.00, Bouchéstraße 75, 12435 Berlin, neben der alten Schule.   Vorbei, war schön :)

Kurz vor Weihnachten, am 19.12.2018 um 20.00 Uhr sind wir auch noch mit einer Textilen Lesung und Verlagsvorstellung in der Galerie KungerKiez, Karl-Kunger-Str. 15, 12435 Berlin. Eintritt frei.

In Sachen neues Buch „Gedichte, Geschichten mit Nadel & Faden“ hat Frau Feierabendfrickeleien in ihrem Blog rezensiert:

„Ihr seht, ich bin ziemlich begeistert. Meiner Meinung nach ist das Buch das ideale Geschenk für alle Handarbeitsbegeisterten, die sich auch ein wenig für Literatur oder Geschichte interessieren. Ich habe darin mit Vergnügen geschmökert und es tatsächlich in einem Rutsch von vorne bis hinten durchgelesen.“

Und da sie zusammen mit Jane (Jetztkochtsieauchnoch)  einen sehr hörenswerte Podcast, den Frickelcast, hat, konnten die beiden mein Buch auch noch ganz in Ruhe besprechen.

Ab 01:12:30 in der Episode 19: „Warten auf das Christkind mit den Fricklern“ erfahrt ihr mehr.

„Das zu lesen war wie eine warme Decke, in die man sich einwickelt. Man erkennt so viel wieder, freut sich, zwischendurch regt man sich auch auf, weil irgend so ein Pfeifenheinrich meint, er müsse Handarbeit schlecht machen. Ach ich fands toll.“

sagt Jane im Frickelcast Episode 19, und ich fühlte mich dann meinerseits in eine warme Decke eingehüllt.

Constanze hat bei Nahtzugabe das Buch auch noch ausführlich besprochen:

„Am Interesssantesten finde ich aber die vielen Texte von Autorinnen, die Susanne gefunden hat und die hier zum Teil zum ersten Mal seit langem wieder in einer zugänglichen, lesbaren Form verfügbar sind. Manche Namen kennt man vielleicht von Briefmarken oder Straßenschildern, hat aber noch nie wirklich etwas von der Autorin gelesen – Fanny Lewald zum Beispiel, die als Jugendliche durch ein gesticktes Geburtstagsgeschenk in große Bedrängnis gerät.“

 

Filmtipps

Lust auf Kino und Filme über Modedesigner? Zur Zeit läuft eine Doku über das Leben Alexander McQueens (Rezension in Monopol dazu) und am 20. Dezember startet „Westwood: Punk, Icon, Activist“ über Vivienne Westwood  deutschlandweit in den Kinos.

Lieber gemütlich zuhause auf dem Sofa bleiben? Dann jetzt in der Mediathek den Film über Aenne Burda und ihre Burda-Schnittmusterimperium schauen.

Ebenfalls in der Ard-Mediathek: Beindruckende Doku über die Versteigerungen des Hausrats der deportierten Familien bis 1944. Nicht einmal ihre Koffer durften sie behalten. Wo sind die Dinge heute? Profiteure des Holocaust – Die Versteigerer. Ab 1942 wurde auch im besetzten Westeuropa das Eigentum der geflohenen und deportierten jüdischen Familien geplündert und ins Reich transportiert. Vorher wurde z.B. die Kleidung repariert. (Bilder aus der Doku „Die Versteigerer“.)

Auf Arte eine schöne Doku mit vielen Filmszenen aus den 1920er und 30er Jahren: Den Frauen gehört die Nacht.

Auch arte, ab 15.12.18:  360° Geo Reportage – Harris Tweed – Rückkehr einer Legende. (Tipp von Siebensachen)

Für Stummfilfans: Mode Anfang der 20er Jahre im Stummfilm Schloss Vogelöd (Murnau 1921, auf youtube). Empfohlen von Beatrice Behlen in ihrem sehr hörenswerten Podcast (Englisch) Bande à part.

Immer wieder empfehlen kann ich die animierte Bilderklärserie auf Arte „Hundert Meisterwerke und ihre Geheimnisse“, z.B. Marie Antoinette mit ihren Kindern“, 1787 – Elisabeth Vigée-Lebrun oder über Hieronymus Bosch: Die Versuchungen des heiligen Antonius.

 

Ausstellungshinweise

Deutschland

Leider ist sie nun gerade vorbei, die Ausstellung der Humboldt Uni Brennender Stoff über die jüdischen Konfektionäre Berlins. Sie hat mir sehr gut gefallen. Constanze hat zum Glück darüber geschrieben, wie auch der Blog FabricandaCuppa. Über dieses Kapitel der Berliner Geschichte ist bisher wenig bekannt. Auf jeden Fall bleibt der gut gemachte Begleitband zur Ausstellung.

Noch laufende Ausstellungen:

Österreich
Schweiz

 

Netzfunde

Nächstes Jahr soll eine Datenbank mit Arbeiten von mehr als 600 übersehenen Künstlerinnen vom 15 bis zum 19. Jahrhundert starten. A Space of Their Own. Ich bin gespannt und bleibe dran.

Ägypten: Forscher entschlüsseln uraltes Strickmuster für Ringelsocken

Eine Rangliste der besten 100 Stifte – mein Lieblingsstift ist auf Platz 32.

 

 

Spielerei zum Schluss: Mein Beitrag für den GIFITUP-Wettbewerb 2018.

Das sind zwei „Beweegbare Poppen“ auf einem Ausschnittbogen aus dem Bestand des Rijksmuseums, denen ich Leben eingehaucht habe.

Eine schönen zweiten Advent und eine gute Woche wünsche ich euch!

Genug Lese- und Schaustoff habt ihr nun ja. (Wie immer freue ich mich über weitere Hinweise und Tipps.)

 

 

 

5 Kommentare

  1. Vielen Dank für deine Tipps. Die Ausstellung im Filmmuseum in Frankfurt werde ich mir wahrscheinlich in den Weihnachtsferien ansehen und dann auch nach dem Buch Ausschau halten.
    Eine Ergänzung deiner Liste hätte ich noch: Auf Arte läuft am 15.12 um 18:20 eine Geo- Reportage über Harris Tweed.
    LG
    Siebensachen

  2. Inzwischen habe ich von einer Leserin ein Foto des Materiallexikons in der Ausstellung bekommen – ich bin schon etwas (sehr) stolz. Und die Leserin empfahl mir außerdem die Ausstellung „Das ist Leder. Von A-Z“ im Ledermuseum Offenbach (https://www.ledermuseum.de/aktuell/) – eine Reise nach Frankfurt lohnt sich also gerade ganz besonders.

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