Heute ist wieder Termin für die Stoffspielerei*, Susanne von Nahtlust lädt ein. Thema: Gesichter.
Das Motto hat mich sofort angesprochen, denn für das Textilbuch-Projekt wollte ich schon lange mal wieder ein paar Seiten nähen. Und Gesichter hatte ich auch im Kopf, denn dauernd schauen mich Dinge an.
Das Phänomen hat sogar einen wissenschaftlichen Namen: Pareidolie.
Bei einem Foto aus dem Zugfenster hatte die bunte Baracke Augen. Ein Stoffvorbild?
Ein Papprahmen für das Format des Textilbuchs hilft, um die gesammelten Stoffreste zu kombinieren.
Mit dem ersten Ergebnis bin ich nicht so zufrieden, noch abstakter und weniger Kinderbaukasten wäre mein Ziel.
Also weiterexperimentieren.
Vielleicht mit Knopfaugen?
Zwischendurch schlich sich die Manschette ein und äugte herum, also wurde sie schnell eingenäht.
Das finde ich jetzt eigentlich besser als das Kleinteilige oben.
Mal sehen, ich probiere weiter. Außerdem warten noch mehr Augenpaare auf Umsetzung.
Gesichter in Dingen bei anderen: Faces in Things.
Danke an Nahtlust für das Thema und Linksammeln (trotz Grippelage). Ich bin sehr gespannt auf ihr Gesicht aus Stoff (aus Papier hat sie es schon gezeigt, sehr schön!) und auf die Beiträge der anderen Teilnehmer, schaut bei ihr vorbei.
Danke auch an Gabi von MadewithBlümchen, die im letzten Jahr die Organisation der Stoffspielerei übernommen hat, durch sie konnt alles so nahtlos weiterlaufen. Das freut mich!
Die nächsten Termine und Themen der monatlichen Stoffspielerei (immer am letzten Sonntag im Monat) lauten:
März 2018: „Falten“ bei Schnitt für Schnitt
April 2018: „Schlipse“ bei Kaze
Mai 2018: „Japan“ bei madewithbluemchen
Juni 2018: (Thema noch offen) bei Nahtzugabe
*Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente. Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat sammeln wir die Links mit den neuen Werken – auch misslungene Versuche sind gern gesehen, zwecks Erfahrungsaustausch.
Du hast wirklich ein Auge für Formen. (Ich wünschte, ich hätte das auch.) Pareidolie als Begriff war mir bisher unbekannt, obwohl ich das Phänomen, das dahinter steckt, gekannt habe. Wieder was dazu gelernt!
Du zeigst auch wieder schön, wie sich dein Projekt entwickelt hat. Ganz im Sinne der Stoffspielereien.
Und die Formulierung „nahtlos weiterlaufen“ war sicherlich kein Zufall …
LG
Siebensachen
Schön, dass du wieder dabei bist. An dein Buch dachte ich kürzlich wieder, toll, dass du weiter Seiten zufügst.Ich finde die Umsetzung eigentlich recht gut, vielleicht wirkt es kindlich, weil das Gesicht sehr mittig gelandet ist, krass assymmetrisch wäre wohl sicher anders.Eine schöne thematische Umsetzung.
Viele liebe Grüße, Karen
[…] Suschna, die in Dingen Gesichter entdeckt und Gesichter auf Stoff zaubert – zum Verlieben! Nun weiß ich auch, dass Gesichter in Dingen wohl Pareidolie heißt. […]
Lustig, wie wenig es braucht, um ein Gesicht zu entdecken. Punkt, Punkt, Komma, Strich… Andere Stoffkombinationen bringen ganz andere Eindrücke. Schön, dir beim Ausprobieren über die Schulter zu schauen! LG Christiane
Herrlich genial, wo Du überall Gesichter siehtst, Ich habe auf Instagram zwar schon den Hashtag #iseefaces entdeckt, habe aber selbst keine Blick dafür, Gesichter im Alltag zu entdecken. Mittlerweile dürften sich in Deinem Stoffbuch schon einige Schätze angesammelt haben.
Der Manschetten wurm ist einfach und herrlich anzuschauen, viel Freude am Weiterausprobieren und Weiterwerkeln!
Liebe Grüße
Ines
Wie wunderbar, und ich bin ganz verliebt! Das sind ganz wunderbare
Gesichter und nun kenne ich auch einen neuen Fachbegriff dazu! Danke!
Ich sollte mich auch mal an solchen Gesichtern wie bei dir versuchen,
das scheint Laune zu machen ;-)
LG. Susanne
Da ich auch unter Pareidolie „leide“ ist der Ausdruck nicht neu für mich. Ich finde deine Arbeit total süß!
Haha, die Dinge mit Gesichtern kannte ich zwar schon, finde sie aber deshalb noch immer sehr großartig. Danke fürs Erinnern! Deine Spielereien – ebenfalls großartig! Das erste Ergebnis sieht für mich gar nicht nach Kinderbaukasten aus, es erinnert mich eher an die Reise-Bildbände von Bruce Chatwin, auch in der Farbzusammenstellung. Herrlich, die Manschette! Danke für Deine Spielerei mit den tollen Inspirationen! lg, Gabi
Wunderbar, ich habe mich sehr amüsiert. Heute werde ich wahrscheinlich auch lauter Gesichter entdecken!
Die Manschette gefällt mir sehr gut. Und sie ist doch gar nicht „Kinderbaukasten“ sondern sehr abstrakt und aufs Mindeste reduziert. Ganz nach dem Motto: „weniger ist mehr“. Du könntest noch mehr Variationen dahingehend machen, wie viel ist nötig um ein Gesicht erkennbar zu machen?
viele Grüße!
Pareidolie.
Dass das auch einen Namen hat finde ich total interessant.
Und ich mag auch deine total unkonventionelle Farbgestaltung, da wäre ich nie drauf gekommen- aber das passt so gut.
Und ich habe keine Ahnung warum :)
Weisst Du eigentlich, dass ich plötzlich auch überall Gesichter sehe, sie sind wirklich überall. Es stimmt, dass man mehr sieht wenn man mehr weiß. Deine Manschette fasziniert mich: genial banal.
LG Ute
Vielen Dank für eure Rückmeldungen und die Tipps zum Weiterprobieren! Ja, krass asymmetrisch wäre eine gute Idee (@KaZe Karen) und Variationen, bis man keine Gesicht mehr sieht (@lila und gelb). Letzteres ist eine schwimmende Grenze, z.B. sagte mir die Frau im Café in Görlitz, dass außer ihr ich bisher die einzige gewesen sei, die sich von den Dächern beobachtet fühlte (siehe mein neuer Post mit Reisebericht).
Bruce Chatwin gucke ich jetzt gleich mal nach, und sind die Farben wirklich unkonventionell? Ein warum würde mich auch interessieren :)
Gut, dass ich mitgemacht habe und ja, dass alles nahtlos und noch schöner weiterläuft :)
Nun nehme ich mir endlich noch die Zeit, alle anderen Beiträge zu besuchen.