Immer wieder schön: Vorhanglösungen in Frankreich
Gotischer Bilderteppich: Die illuminierte Fassade der Kathedrale von Amiens. So bunt bemalt waren Kirchen im Mittelalter.
Touristenattraktion und UNESCO-Welterbe: Teppich von Bayeux in der Normandie. Ein 60 Meter langer bestickter Fries aus dem 11. Jahrhundert. Für die Reise zu diesem Wunderwerk hatte ich im Rahmen der Familienverhandlungen einiges in die Waagschale geworfen. Und war nach dem Besuch dann sauer. Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Rekonstruiertes Renaissance-Bett im Schlösschen Azay-le-Rideau nahe der Loire. Die verwendeten Textilien darf man auf der Schautafel anfassen.
Schönes Buch zur Geschichte der Stoffe in Frankreich . (Gebraucht günstig zu haben, z.B. abe-books).
Prophet in Extase: Eine in der Romanik seltene Darstellung von bewegtem Faltenwurf und Spitzenbordüren, alles aus einem Steinblock gehauen. (Abtei in Souillac, Dordogne).
Schneiderateliers, Nähcafés, Patchworkgeschäfte und -märkte in den abgelegensten Orten. Dafür sucht man dann aber vergeblich nach Glühbirnen, Kaffeelöffeln oder Papierkörben.
Kreuzstickende Besucherin auf einem Bauernmarkt in den Pyrenäen.
Die Unabhändigkeitsflagge der Katalaner an einem Haus in den Pyrenäen. Katalonien will ein eigenes europäisches Land sein – und schaltet dafür auch Kinowerbung hinter der französischen Grenze. Am 9. November soll über die Abspaltung von Spanien abgestimmt werden.
Von den Pyrenäen in die Provence nach Avignon: Gefängniskleidung der ehemaligen Haftanstalt, die erst vor zehn Jahren geschlossen wurde. Momentan läuft dort die Ausstellung „La Disparition des Lucioles„. Die moderne Kunst in den Zellen kommt kaum gegen die Atmosphäre des Gebäudes an.


Loombands sind uns überall auf der Reise begegnet. Die ganze Jugend „häkelte“ diese Gummiarmbänder. Sind sie bei euch auch der letzte Schrei? Zurück im kalten Berlin wirken sie aber irgendwie nicht mehr ganz so tragbar.
Soweit meine Textilfotos aus Frankreich. Mangels Internet kommen sie nun in geballter Form Drei Wochen ohne Anschluss, das war auch mal ganz gut.
Aber nun freue ich mich wieder über mein und euer Onlinedasein. Und weise zum Abschluss auf die französische Version der Great British Sewing Bee hin. Ansonsten bis bald!
Trailer von „Cousu Main“, Nähwettbewerb im französischen TV ab 30. August http://t.co/bLlc5HgVWv
— Suschna (@Suschna) 19. August 2014
Ich bin noch ganz berauscht von deinen wunderschönen Eintrag. Ich muss ihn mir noch einmal anschauen, lesen …
Zu Garn und Textil: Derzeit verarbeite ich (Brenn)Nesselgarn … sehr spannend – und schön, wie ich finde.
Liebe Grüße von Gisa.
Ja, hört sich gut an. Da gibt es so viel zu probieren!
Schön, dass du wieder da bist, es war definitiv zu ruhig hier!
Die Loombänder sind hier auch in, sogar mein Sohn hat in der Schule eins gemacht (freiwillig). Die Spitzen zum Anfassen und die Gefängnis Ausstellung sind ja toll. Und sehr schön, dass sich die Handarbeit dort (besser?) als Tätigkeit hält. Wer braucht da schon Glühbirnen. :)
Also, die Spitzen war nur zum Gucken. Über den Schubladen ist dann immer eine Glasplatte, aber man kann wenigstens ganz nah ran und alle Feinheiten sehen.
Der Teppich von Bayeux- wie gern würde ich den mal in Wirklichkeit sehen. Ich bin mal gespannt, was du dazu schreibst, das klingt für´s erste ja nicht so euphorisch.
Es ist bemerkenswert wie du die komplette Sozialgeschichte durch den textilen Filter siehst, vom Gemälde über Romane bis zur Plastik. Und uns ein wenig mitnimmst. Danke!
(Die Plastikbänder gibt es hier auch- meine Kinder sind aber schon aus dem Alter raus. Die sind noch aus der scoubidou-Generation…..
Öfter mal was Neues, oder?
Es ist aber schön, wenn irgendwelche Kreativtrends hochkochen. Die meisten Basteleien ist finde ich besser als Computerzockerei. )
Der Teppich ist natürlich toll, wenn man ihn dann in Ruhe angucken könnte.
Ich habe mich über die Bänder auch gefreut, da waren alles ganz konzentriert bei der Sache. Aber ich glaube auch, das wird den Weg von Tauchlack und Schmelzgranulat und so nehmen.
Das ist ja eine unglaubliche Fülle von textlen Eindrücken.Spitzen so nah, ein Genuss, wir verstehen uns und sie sehen schon von hier aus toll aus.
Kreuzsticheln auf dem Bauernmarkt? die französische Spinnstube ? Ich vermisse meine Glühbirne und bei den Gummidingern, fand ich scoubidu variabler als Nutzung, aber immer ist es irgendwelche Plastik und bei den Wabbeldingern dürft viel Weichmacher drin sein.
Deine Wischtücher waren ja der Knaller, ich hoffe sie sind nun Deko oder benutzt du sie wirklich? Bei mir war es leider zu eng.
VG kaze
Ich habe auch gerade vor zwei Wochen die bunte Kathedrale in Amiens bewundert! Die anderen Schätze sind mir leider entgangen. LG Ottilie
[…] Fotos habe ich im ehemaligen Gefängnis von Avignon gemacht, bei der schon erwähnten Ausstellung “La Disparition des […]