Das Gute an Weihnachten ist ja, dass man unnütze Dekodinge für einen begrenzten Zeitraum ausstellen kann. So kommen diese Anhänger aus Trümmerscherben vom Teufelsberg nun noch zur Geltung. Statt Porzellan und Keramik konnte ich diesmal eher die Glasscherben in meinem Fundus verwenden. Es sind hauptsächlich wohl Teile von Lampen (auch von einem Autoscheinwerfer) und Trinkgefäßen. (Andere Varianten siehe Scherbenanhänger I )
Immer wenn ich suchend durchs Unterholz streife denke ich: Irgendwann mache ich mal eine Ausstellung mit meinen Funden.
Der Gedanken war offenbar nicht so originell, denn eine Ausstellung mit Resten aus den Berliner Trümmerbergen gibt es nun schon. Im Museum der Dinge hier in Berlin läuft noch bis Anfang März 2014 „Scherben“. Ich war noch nicht dort, bin aber sehr gespannt.
Einen der Anhänger habe ich inzwischen in der Stadt ausgesetzt. (Quasi „Die Trümmer kehren zurück“). Im Rahmen einer Aktion Geheimbriefkasten, deren nähere Umstände man hier bei Zibebe nachlesen kann, versteckte ich den Schmuck an einem Knallerbsenstrauch. Offenbar ist er kurz danach schon gefunden worden. Ich hatte meine Blogadresse an dem Anhänger hinterlassen. Vielleicht meldet sich der oder die Finderin ja hier? Würde mich freuen.
Das ist ja wunderschön, Suschna… Ich finde Dinge, die so vor Symbolhaftigkeit und Geschichte strotzen wie deine „Trümmerfunde“ einfach unglaublich inspirierend. Du wirst ihnen so herrlich gerecht.
Liebe Grüße,
Nastjusha
Ohhh, jetzt weiß, ich was ich verpasst habe … diese Anhänger wirken so schön zart und zierlich!
So schön! Sehr hübsche Sammlung.
Geheimbriefkasten, sehr lustige Idee (und ein lustiger, für mich neuer blog obendrein), Kunstcrossing sozusagen (hm, gibt es bookcrossing eigentlich noch? Na, also auch so was, was man mit ebooks wohl eher nicht macht).
Grüße!
Im Winterlicht sieht das bestimmt ganz funkelig aus oder dürfen die auch an den Baum? die Scherbenausstellung würde mich auch reizen.Danke für den tipp.Glasklare Grüße von karen
Tags und nachts sieht es ganz schön aus. Sollte ich mal einen Baum haben, hänge ich sie dran, aber ich glaube, da wirken sie vielleicht nicht so.
[…] Bei meinen Spaziergängen fand ich inzwischen hunderte Scherben, daraus entstanden zunächst Anhänger und […]