Ist das nicht eine schöne Reihe? Die Gelbtöne sind mit Goldrute gefärbt, alles ist handgewebt, wunderbar weich und schillernd.
Diese und andere schöne Stücke waren in den letzten Tagen im Atelier der Designerin und Handweberin Christina Kleßmann zu bewundern. Im Rahmen der Tage des Europäischen Kunsthandwerks hatte sie ihre Werkstatt in einer hellen Gewerbeetage in Berlin-Charlottenburg für Besucher geöffnet.
Dort stehen mehrere Webstühle, an denen man sich im Rahmen von Kursen selbst ein Stück nach Wunsch weben kann. Christina, die auch an der UdK unterrichtet, erzählte den Besuchern gern mehr über das Weben und ihre Werke. Am aufwendigsten ist das Einrichten der Kettfäden für ein neues Stück. Das Weben selbst geht dann vergleichsweise schnell voran. Sie verwendet hochwertige Garne und experimentiert mit Materialmischungen und eigenen Färbungen.
Auf ihrer Internetseite „Textilmanufaktur-Berlin“ kündigt sie eine Sommerkollektion ihrer Stücke an. Auf Fotos kann man gar nicht vermitteln, wie besonders solche selbstgewebten Schals, Tücher und Decken sind. Die Farben fand ich auch wunderschön, seien es die hellen, sommerlichen Töne oder dunkle Stücke, in denen bei näherem Hinsehen ein ganzes Farbspektrum schillert.
Auf der Internetseite findet ihr auch Infos zu den Kursen. Ab Herbst soll es zusätzlich Wochenend-Workshops geben.
Der Tipp zum Atelierbesuch bei Christina kam von einer ihrer Schülerinnen, die auf dem ältesten Webstuhl im Atelier (siehe oben) schon zwei weiche breite Umlegeschals gewebt hat.
Auch hier lässt sich auf Fotos gar nicht vermitteln, welche Muster und Farbenspiele durch die verschiedenfarbigen Kettfäden zusammen mit abwechselnden Schussfäden entstehen können.
Falls ihr also in Berlin auf der Suche nach Webkursen seid, oder gern etwas Handgewebtes erwerben würdet: Die Textilmanufaktur Christina Klessmann kann ich sehr empfehlen.
[…] Hauptdarstellerin Anna Maria Mühe geschaffen, siehe Foto unten. Über Christina Klessmanns tolle Arbeiten und ihr Atelier habe ich hier schon einmal […]