Diesmal bin ich selbst durcheinander gekommen. Ich wollte das echte Blatt etwas anfeuchten, damit es noch bis zum Foto bei Tageslicht durchhält. Stattdessen habe ich das textile Blatt aus Baumwolle besprüht :-). Mal sehen, ob sich das Paar in ein paar Monaten noch so gleichen wird.
Dann noch der Hinweis, dass Modulor am Moritzplatz hier in Berlin einen großen Weihnachtsbereich eingerichtet hat, dem ich nur mit Mühe ohne Aufkauf des halben Sortiments entkommen konnte. (Einiges davon ist auch im Versand erhältlich).
Buchstabenstempel, Stempelkissen (Stempelfarbe auch für permanentes Haften auf Stoff, Glas, Metall u.a. gedacht), Streifen in schönen Designs für Fröbelsterne und Weihnachtskarten der Wiener Werkstätte mussten mit. Zur Erholung danach ist der Kakao bei Colecomp im Hause sehr zu empfehlen. Das Essen ohnehin, aber dazu kam es diesmal nicht. Ich musste noch weiter, in die Berlinische Galerie zur Ausstellung Wien Berlin. Kunst zweier Metropolen. Dort begegnete mir die Wiener Werkstätte wieder (damals mit Filiale in Berlin), und dieses Gemälde von Klimt, das einzige in der Ausstellung:
Die zum Gemälde passende Seidenbluse liegt in einer Vitrine vor dem Bild, das hat mir natürlich besonders gefallen. Ansonsten ist in der Ausstellung wirklich eine Menge zu entdecken, nur sollte man nicht auf viel Glamouröses hoffen – was der Titel der Ausstellung irgendwie suggeriert, finde ich. Der Untertitel „Von Schiele bis Grosz“ trifft es besser.
Nun denke ich nach, wie ich ein Muster der Wiener Werkstätte auf Stoff stempeln könnte. Und übe weiter Fröbelsternfalten. Das ist fummelig, aber meditativ.
Hm, das ist schwer, ich tippe rechts unecht. Zu Modulor hättest du mich mal mitnehmen können, ich hätte „Aufkaufen“ geholfen.
ja, rechts ist unecht. Meistens sind die Stiele die Schwachpunkte, die lassen sich textil schwer nachmachen, wenn man nicht zu Hilfsmitteln wie Draht oder Lack greifen will. Ich will ja das „organische“ in der Kopie noch erhalten.
Das Aufkaufen geht ohnehin weiter, weil ich mehr Stempel brauche (gibt ja leider jeden Buchstaben nur einmal, das erschwert das Wortstempeln). Stempelkissen kaufe ich noch mehr, sobald ich weiß, wie gut die Farbe auf Stoff haftet. Ich schlage also in naher Zukunft eine Exkursion „Kakao und Kaufen“ an den Moritzplatz vor.
Sehr gerne!!!
Wahnsinn, ich hätte es diesmal auch nicht gewusst. Die Blattzacken, das ein bisschen Aufgerollte, die Farben… perfekt!
Und diesmal bin ich froh, nicht in Berlin zu wohnen und meinen Geldbeutel sich leeren zu sehen… (was ich alles an Zeug beim Aus- und Aufräumen gefunden habe…seufz).
Eins meiner langjährigen Lieblingsbücher zeigt übrigens Kleidungsstücke der Wiener Werkstätten… herrlich. Das kann man einfach immer wieder angucken.
Liebe Grüße! frifris
Du übertriffst dich ja selbst, die Blätter sind der Hammer! Ich kann da nichts sehen, habe aber sehr gelacht übers Einsprühen!
Stoffe von Gemälden „nachbauen“ wäre auch mal ne schöbe Aufgabe und bei Klimt denkt man natürlich bei einigen stöffchen, wie hat der sich angefühkt und wie sah er genau aus.
Bei Frieda Kahlo im Gropiusbau lag damals ihr Schmuck dabei und auch 1-2 Kleider, das hatte mich auch begeistert, es sowohl im Bild, als auch im Original sehen zu können.
Dann fröhliches Fröbeln! VG karen
Oh, hier fröbelt es auch :)
Das ist genauso weihnachtlich wie Plätzchenbacken, macht weniger Dreck und hat keine Kalorien……
Du hättest das Original nicht so früh verraten sollen, diesmal ist die Täuschung perfekt. Ich wär nicht drauf gekommen, ehrlich.
Verblüffend „echt“. Ich kann nicht erkennen, welches Blatt eine Nachbildung ist…Kompliment!
Dein unechtes Blatt ist fast echter als das echte! Irre wie Du das immer machst!
Liebe Grüße
mei
das Birkenblattpärchen ist wunderbar, und das „unechte“ die perfekte gelbe Herbst“konserve“. Lieben Gruß Ghislana