Überall kriecht es hinaus in die Sonne.
Links echt, rechts mal wieder nachgemacht mit Nadel und Garn.
Und nun noch eine Frage zu einem Dachbodenfund: Wozu war dieses Etui wohl gedacht? Den Metallstab in der Mitte kann man in der Halterung darüber festschrauben.
Ich habe keine Ahnung, oder nur eine ganz kleine wahrscheinlich falsche Vermutung. Aber beim Publikumsjoker soll man ja nichts sagen. Hoffentlich liest hier jemand mit, der das Rätsel lösen kann.
Es müßte ein Handarbeitsetui sein.Rechts oben das ist ein Teil, mit dem man in der Weißstickerei Löcher ins Gewebe gebort hat, um sie zu umstechen. Das hat mir ein längst vestorbene Tante mal gezeigt und solche Teile gab es auch aus Elfenbein.Die Nadeln mit dem großen Schlitz sind zum Einziehen von Bändern oder Gummi.Zum Metallteil:Ich könnte mir vorstellen, dass man ein Stoffstück oder Band auf dem gestickt wurde dort aufrollte bzw es eine festes Ende hatte und das zu arbeitende Stück lag auf dem Schoß. So war die Borte oder Bordüre immer sorgfältig unter -gebracht. Die Weißnäherin war ein eigenständiger Beruf. Druckknöpfe und RV lassen das Etui natürlich recht neuzeitlich anmuten. Vielleicht ist es auch amerikanischen Ursprungs? Ich vermute, dass das helle Material Stoff ist und so moireéähnlich schimmert?
Spannend, spannend … ich liebe es auf dem Trödel vor irgednwelchen dingeh zu stehen und zu rätsel wofür das denn benutzt wude.
Sonnige Dachbodengrüße schickt Karen
Ja, das Etui ist aus Kunstleder, Futter Kunstseide. Sieht nach 50er/60er Jahre aus. Die Werkzeuge im Elfenbeinlook sind aus Plastik. Mit dem Stecher und Banddurchzieher hast du bestimmt recht. Dann ist da noch eine Häkelnadel, die zum Häkeln aber zu kurz wäre. Beim Schraubteil hatte ich auch vermutet, dass dort ein Band, das in Bearbeitung war, befestigt und aufgerollt wurde.
Habe jetzt bei Mizi Donner geschaut, dort auch den Stecher gefunden. Filetarbeit wäre auch noch möglich.
Noch vergessen: Im Etui war noch feines Garn in Strumpfhosenfarben, daher vielleicht auch etwas mit Feinstrumpfhosenreparatur?
Danke für deine Hilfe!
Eine Repassiernadel sieht noch anders aus, aber das Teil ist ja auch nicht mehr vollständig. Fürs Halten von Stümpfen erscheint mir das metallstück eher ungegeignet. Man hat das, glaube ich, über etwas gestülpt, um die Maschen aufzunehmen.Tja, wer kann so etwas noch?
Weißstickerei oder Fliet ist eher warscheinlich, dazu könnte auch die zu kurze Hakelnadel dienen.
Vielleicht hat auch ein Verlag Anleitungen mit Ringen o.ä. herausgebracht und man konnte dann die Vorlage dort einspannen und mitnehmen und das Etui war die Zugabe zum Abo. Wir erfinden schon noch eine Geschichte dafür.
Vielleicht konnte man auf dem Metallstab Garnrollen aufbewahren ? Festgeschraubt waren sie nicht mehr lose im Etui, rechts oben ist zum Löcher bohen im Stoff (eigentlich werden nur die Fäden auseinandergeschoben und nicht wirklich ein Loch gemacht) die Häkelnadel ist auch klar. Links sehe ich eine Stricknadel aber nur eine? Die beiden „Nadeln“ mit den großen Ören sind zum Gummi oder Bänder einziehen, wie Ihr schon erwähnt habt. Schönes Täschchen, wirst Du es befüllen und verwenden?
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Liebe Grüße
Teresa
Ja, inzwischen hat Karen es schon gefunden: Ein Nähetui mit Garnrollenhalter ist es! Der Stab links ist keine Stricknadel, sondern auch etwas zum Schieben, auf einer Seite ist es abgeflacht. Ich werde das Etui nicht benutzen, es ist doch ziemlich speckig und oll. Das kommt auf dem Foto nicht raus.
Schön, dass ihr geholfen habt!
Hallo Suschna,
wie hast Du die Haselwürstchen gemacht?
ich mußte zweimal gucken.
faszinierend echt.
herzliche Grüße
Judika
P.S. schön, dass Karen Dein „Dings vom Dach“ schon klären konnte
http://de.wikipedia.org/wiki/Dings_vom_Dach
in diese Fernsehsendung würde Dein Etui passen.
Die Würstchen sind gehäkelt, siehe z.B. auch hier https://suschna.wordpress.com/2010/04/20/vegetation/