Fensterbild

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Heute regnet und stürmt es. Ich habe die Zeit genutzt, ein lang gehegtes Projekt endlich fertig zu stellen.  Vor einiger Zeit habe ich bei Gerdiary gewonnen: Ein Herz. Dazu schickte sie mir lauter kleine Stoffstücke und Spitze in Naturfarben, auch Stücke von ihren Färbeexperimenten. Ich wußte gleich, was ich daraus machen wollte: Etwas in ihrem Sinne und in Richtung Pojagi. (Pojagi = Koreanische Patchworktücher, siehe hier Bildersuche).

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Von meinen Färbeversuchen habe ich auch noch ein paar Stücke hinzugefügt. Die Zusammenstellung und das Nähen hat für meinen Geschmack ziemlich lang gedauert.  Ich habe alles mit Kappnähten genäht, so dass das Tuch von beiden Seiten ansehnlich ist.

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Als Decke in groß könnte ich mir das Tuch auch vorstellen. Ich werde dann mal Stoffe in verschiedenen hellen Tönen sammeln, die waschbar sind. Mein Fenster-Pojagi sollte wegen der Naturfärbungen ja besser nicht gewaschen werden.

Es hat mir großen Spaß gemacht, mich von Gerdiary und ihrer Stoffauswahl  leiten zu lassen! Vielen Dank noch einmal für den Anstoß.

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13 Kommentare

  1. Du siehst mich hier mit offenem Mund sitzen.
    Haargenau das ist das Thema meiner Mai-Seite. Bereits letztes Jahr geplant; in Ellens Stoffladen einige transparente Stoffe gesammelt; viele links auf tally-connection gesammelt – bislang als Kopfgeburt, aber angedacht für nächste Woche.
    Sei’s drum :-)

    Dein Fensterbild ist wunderschön. Mir gefällt besonders gut die eingearbeitete Spitze.
    Soweit ich es verstanden habe, wird Pogaji immer so genäht, dass es von beiden Seiten gut aussieht, traditionell mit der Hand.

    Über das Verschicken (oder bekommen) eines Inspirationsumschlag sinniere ich z.Zt. manchmal nach.

    Schönes Licht für dein Fenster
    wünscht
    Tally

    • Liebe Tally, wusste ich doch, dass bei dir auch „Pojagi“ im Kopf herumschwirrt – das ist doch wunderbar! Nun freue ich mich darauf, deine Version zu sehen. (Ich habe mich nicht groß mit der Tradition der Pojagi beschäftigt, einfach nur etwas gemacht, was mir auf Fotos schon oft gefallen hatte).
      Hier liegt ja auch noch ein kleiner Stafel Stoffdruckinspiration, darüber sinniere ich ebenfalls.
      Also, hoffentlich geht es mit dem Fuß nun bald besser – und viel Spaß bei der Maiseite.

  2. Daraus könntest du gleich noch ein Fotoprojekt machen – das Fensterbild verändert sich sicherlich noch, wenn es so im Licht hängt, und in ein paar Jahren zerfällt es…

    viele Grüße!

  3. Nur zum Thema Licht: Hinter dem Fenster ist die Kastanie, die stellt im Haus eine lauschige Dunkelheit her. Aber es stimmt: Sobald sie im Herbst ihre Blätter abwirft, wird es wieder hell. Vielleicht sollte ich das Tuch draußen aufhängen, gute Idee.

  4. Ich war ehrlich erstaunt als ich die Bilder sah, so einen Vorhang habe ich schon 2008 für unser Schlafzimmer gemacht. Allerdings hatte ich keine Ahnung, dass es dafür Vorbilder gibt und das ganze sogar einen Namen hat. Ich suchte nach einem Vorhang im „Shabby chic“ und nach einer Möglichkeit Spitzen aus meinem Fundus zu verarbeiten.
    Extra für Dich poste ich gleich ein Foto davon.
    Danke, ich lerne so viel bei Dir.
    Liebe Grüße
    Teresa

  5. Mich fasziniert immer, dass es sich je nach Licht ganz anders zeigt und dass diese Art bereits einen Namen hat, wußte ich auch nicht. Beide Wirkungen beim Arbeiten schon zu beachten in der Gestaltung, wie was wirkt, ist doch fast unmöglich, oder? Und man muß so genau arbeiten mit den Nähten. Da hast Du Dir ganz schön Mühe gemacht!!! Ich glaube ich hätte der Einfachheit halber von der anderen Seite mit umgebügelten Streifen versäubert.
    man könnte ja jetzt immer noch weitermachen, indem man gefundene Omadeckchen aufnäht und schon wieder hat die Sonne was Neues u tun.
    Ein witziges Projekt mit Potential.
    Durchscheinende Grüße, Karen

    • Nein, die Lichtwirkung hatte ich nicht vorausberechnet. Das ist für mich bei diesen freien Patchworksachen das allerschwierigste: Eine Zusammenstellung zu finden. Am liebsten wäre mir, das ginge intuitiv, aber so richtig habe ich das nicht raus. Es ist sehr viel Herumprobieren.

  6. Komischerweise haben wir Frauen ganz oft eine sehr „eigenwillige“ Selbstwahrnehmung – Dein Vorhang sieht auch von außen sehr schön aus, so schön, das auch ich Lust zum Nachahmen bekomme. ;)

  7. Wunderschoen, dein Pojagi. Ich habe auch eins vor meinem Fenster haengen und liebe wie unterschiedlich es am Tag und am Abend aussieht. Tolle Idee mit der Spitze!
    Gruesse aus upstate NY,
    Kathrin

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