Ein paar Links und Hinweise, von Twitter und anderswo.
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Als Nachtrag zum Putzmacherinnen-Artikel hier eine besondere Aktion für alle Fans der Romantik und der Zeit von Jane Austen: Im Juni wird im Sauerland ein Tag lang eine Modehandlung von 1814 auferstehen. Das fiktive Geschäft hat reichlich Personal und wer möchte, kann vorab dorthin Post senden – im Stil von damals, bitteschön. Mehr dazu bei Kleidung um 1800, wo ihr auch wunderbar authentisch handgenähte Mode im Stil der Zeit bewundern könnt.
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Viele tolle Ausstellungen: In Hamburg hat inzwischen Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode, 20. März bis 20. September 2015, begonnen. Paris wäre eine Reise wert mit der sehr gefeierten Lanvin-Retrospektive zu der bei Arte noch kurze Filme Einblick geben. Dort in Paris könnte man sich dann gleich noch die Knopfausstellung im Musee des Arts Decoratifs und weitere Mode-Expos, z.B. Jean Paul Gaultier im Grand Palais ansehen.
Savage Beauty, V&A, via twitter
In London sicher sehenswert ist Alexander Mc Queen „Savage Beauty“ , Victoria & Albert Museum. Die Dries-van Noten Inspirationen, die letztes Jahr in Paris zu sehen waren, sind jetzt nach Antwerpen ins Modemuseum gewandert. Und in Bilbao werden die 50er gefeiert.
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Erst war da ja die Sache mit dem schwarz-blauen Kleid, das manche gold-weiß sahen. Dann ging ein Artikel herum
Warum die Menschheit die Farbe Blau lange nicht gesehen hat – und wir heute noch nicht alle Grüntöne erkennen können. http://uk.businessinsider.com/what-is-blue-and-how-do-we-see-color-2015-2?r=US …
(Dazu gehört aber eine Ergänzung : Die Darstellung im Artikel und einer BBC-Dokumentation, der Himba-Stamm habe Grün und Blau nicht unterscheiden können, stimmt nicht. Sie haben nur etwas länger gebraucht für die Entdeckung.)
Zu dem Thema gibt es ein einstündiges Radiofeature von RadioLab – für alle, die englische Podcasts mögen und sehr faszinierend. Die Macher schaffen es, eine Stunde lebendig über Farben zu berichten – zum Teil werden die Farbtöne tatsächlich „vertont“.
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Animation wie eine Drohne webt und ein Schal, der von einer Überwachungskamera abschirmt.
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Street-Art: Spitzendecken als Abdruck auf Häuserfassaden. Ein kleiner Film der polnischen Künstlerin zeigt, wie poetisch das sein kann, die Deutsche Welle berichtet auch.
Glaub ich geh mal raus und drück Spitze in unsere Fassade. NeSpoon https://t.co/gO2Jl1CQ3P oder auch http://t.co/XzFFbKM0qQ #lasttweet — Suschna (@Suschna) 20. März 2015
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Deutsche Auswanderer in Pennsylvania haben gern in schwarz-rot-gold dekoriert.
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Videos: Mode vor 30 Jahren, für alle, die sich an Antonia Hilkes Stimme und Zeichnungen erinnern.
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Sammlung wunderschöner Marmorpapiere.
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Kuchen, die aussehen wie mit Stoff bezogen (William Morris).
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Für Period-Drama Fans: Im BBC läuft zur Zeit Poldark, kann man über Iplayer so gucken wie man die GBSB geguckt hat.
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Ergänzung zum kleinen Indigo-Quilt: Die Shibori-Matte hat nun noch einen schwarzen Fransenrand und Stickerei in den Kreuzungspunkten bekommen – Danke für eure Tipps in den Kommentaren, liebe Frifris und liebe Griselda.
Ach, ganz wunderbar deine Zusammenstellung. Ich muss mich noch intensiver einlesen, war aber schon auf den Seiten der 1-tägigen historischen Modehandlung (und werde auf jeden Fall einen Brief schreiben) und finde auch die Idee des Überwachungskameraabwehrenden Schals total interessant. Danke! LG mila
Eigentlich müßte man daraus einen Beruf machen können, in der Welt rumreisen und Ausstellungen besuchen. Durch die Medien bekommt man erst mit, was man alles nicht sehen kann. Auch nicht immer schön,schluchz! Ein tolle Sammlung hast du wieder zusammengestellt !
Die Briefgeschichte reizt mich natürlich wirklich, das könnte ich schaffen.Und solche eine herrliche Idee ist auf alle Fälle unterstützungswürdig. Überhaupt eine sehr interessante Seite!
Herzliche Grüße Karen
einfach versäumt, weil der Pist si inhaltsschwer!
deinen Quikt ist Klasse gweorden, sowohl Fransen, als auch Kreuzungspunkte haben ihn sehr rund gemacht!
Und die Polin mit den Spitzen in Verbindung mit Architektur macht, ist große Klasse. Vor 10 Jahren ist mir Spitze das erste mal in Ton bei einer Keramikerin begegnet. Ich finde ja sie hat geradezu einen Siegszug quer durch viele kreative Bereiche gemacht. Wenn das nicht ein Lob fürs Handarbieten ist, auch wenn es vielleicht nicht gleich jeder merkt.
Die Spitzendecken hatte die Künstlerin auch selbst gehäkelt, nach alten lokalen Mustern. Da hatte sie mich überzeugt, weil es wirklich darum ging, diese alte Kunst in die neue Zeit zu bringen.
Liebe Suschna, an dieser Stelle mal ganz viel Danke für deine immer wieder tollen und muehsam zusammengestellten Textilinfos!!! Lese ich immer wieder gern :)
Vielen lieben Dank für den Hinweis zu unserem Briefprojekt, das unseren Tag in der Putz & Modenhandlung begleiten wird.
So wie das smartphone in der modernen Kommunikation kaum wegzudenken ist, so war es damals der Brief und wir sind schon sehr gespannt, wie dieses Projekt sich entwickeln wird. Mit der Darstellung des Alltags in einer Modenhandlung und der Einbindung der Briefe (also quasi long-distant-reenactment) bewegen wir uns auf Neuland.
Übrigens finde ich die Sammlung der Marmorpapiere unglaublich schön, die haben ein Buch auch optisch zum Kunstwerk erhoben!
Deine Zusammenassung finde ich auch sehr schön und freue mich, dass du das Period-Drama „Poldark“ empfiehlst. Für mich hat dieses Remake eine ganz besondere Bedeutung, denn ich habe schon das Original geliebt und die Bücher, auf denen die Serie basiert, förmlich verschlungen.