Filmausschnitt „La Sirène de Faso Fani“, via
Baumwolle gehört zum wichtigsten Exportgut Afrikas. Baumwolllieferant Nummer 1 ist Burkina Faso. Das Land verarbeitet die Rohware aber nicht weiter, obwohl das bis vor zehn Jahren noch möglich war. In der 2001 geschlossenen Fabrik Faso Fani wurden hochwertige Baumwollstoffe produziert. Die Schließung der Fabrik ist wohl ein Kollateralschaden von Reformvorgaben des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank. Von dieser Fabrik, vom Stolz der Burkinesen und von den Frauen, die das Weben inzwischen einfach selbst in die Hand genommen haben handelt der Film „La Sirène de Faso Fani“, der in Berlin im Rahmen der Dokumentarsparte der Berlinale läuft und für den es auch noch Karten gibt.
(Zur Frage, warum Geldgeber nur am Rohstoff Baumwolle interessiert sind und in den afrikanischen Ländern selbst kaum Wertschöpfung stattfindet mehr auch im Film „Let’s Make Money“ von 2008)
Parallel läuft auf der Berlinale eine weitere Doku über eine 2004 geschlossene Textilfabrik, diesmal in Österreich. Leider zeigt nur der Beginn des Filmes Szenen aus dem sterbenden Betrieb von 1850. Der Rest der dreistündigen Doku ist eine Landzeitstudie über das Leben entlassenen Mitarbeiter. Als Sozialstudie beeindruckend, nur eben nicht mein Thema. So konnte ich nicht widerstehen, in guter alter Berlinale-Tradition im Kinosaal ein Nickerchen zu halten.
An den Füßen hatte ich es dafür auch schön warm, wegen dieser gefütterten Schuhe mit Gamaschen, die mich ganz wunderbar durch den graukalten Berliner Winter retten.
.@frifricoco Hab jetzt Gamaschen, sind 1A. Kaufen war mal wieder billiger als selbermachen. @MinervasPool pic.twitter.com/7wYdJ55sSD
— Suschna (@Suschna) 5. Februar 2015
Folgend wie immer noch eine Auswahl textiler Tweets – bei mir klappt das Einbetten technisch nicht immer, ich bastel dran. Die Links sollten aber trotzdem funktionieren. Zur Not hilft auch twitter.com/Suschna.
Auf Youtube gibt es viele schöne Einblicke in die Arbeitsprozesse der großen Couturefirmen, zum Beispiel hier von Dior oder Chanel
Aber der Film hier ist immer noch das beeindruckendste Making Of: Dior Haute Couture Spring/Summer 2011: http://t.co/N2w66sazvm via @YouTube
— Suschna (@Suschna) 3. Februar 2015
Bio-Couture: Züchte dir ein Kleid. (Einkaufsliste: Lebendiges Kombucha). Auch sonst interessanter Blog http://t.co/K7HqlBYm4b — Suschna (@Suschna) 26. Januar 2015
Norwegische Doku: 3 Fashionblogger fahren nach Kambodscha in die Sweatshops http://t.co/YWt7TLZksT
— Suschna (@Suschna) 20. Januar 2015
Stoffdesign im KZ-Stil: Urban Outfitters steht in der Kritik http://t.co/LFzSFGkJ1n — Süddeutsche Zeitung (@SZ) 10. Februar 2015
Learn your Rayon from your Mohair with this infographic @BuzzFeed http://t.co/Smu7XHPInO (via @ebsnare) pic.twitter.com/Qx8JksycQD — Crafts magazine (@craftsmagazine) 6. Februar 2015
RT @beatonna: I feel this pic, mmhm (via http://t.co/AiTy6Hf0kF ) pic.twitter.com/qYazVdvYDr — LChase & IBradford (@2nerdyhistgirls) 30. Januar 2015
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Noch zur Erinnerung: Stoffspielerei in zehn Tagen, am Sonntag 22. Februar. Sammeln wird Griselda zum Thema „Chenille“.
Und heute abend wieder Great British Sewing Bee.
Du hast wieder sehr intensiv gesammelt.Nach zwei Tagen ist dann bei mir mal alles per Bild zu sehen und dann wieder nicht, keine Ahnung, warum .Toll, dass du die Berlinale gleich thematisch gefiltert hast.viele grüße Karen
Eventuell ist es so, dass die Bilder nur erscheinen, wenn man den ganzen Blog anklickt, aber nicht, wenn man nur den Beirag auf dem Bildschirm hat. Vielleicht lasse ich das Ganze, mal sehen.