20 Kommentare

  1. Das sind doch irgendwelche Spulen… Wickeln sie was Gesponnenes auf? Spinnen kommt doch in Märchen auch immer vor, vielleicht war das für höhere Damen schicklich?

    Bin gespannt und send liebe Grüße!

  2. Das ist aber eine respektable Sammlung von fleißigen Damen- und ich habe keinen Schimmer, was die da machen.
    Bemerkenswert ist aber schon, dass man da so stolz drauf war und mit auf ein Portait nehmen wollte.
    Die Wertigleit von Handarbeit als bürgerliche Tugend ist ziemlich verloren gegangen…..

  3. Ich habe keine Ahnung! Eine Handarbeit mit einer großen Spule – nie gehört. Oder braucht man noch mehr Hilfsmittel? Es muss jedenfalls etwas sein, das schon im 19. Jh nicht mehr gepflegt wurde, denn aus Handarbeitsbüchern kenne ich das nicht. Es gab Netzarbeiten – da wurde erst ein Netzgrund geknüpft, in den dann später Muster eingestickt wurden, dabei hatte man das Garn auf einem Schiffchen, aber man brauchte auch noch abgeflachte Stäbe, damit die Netzmaschen gleich groß wurden, und die sehe ich hier nicht, ebensowenig wie ein Ergebnis der Handarbeit. Spannend!

  4. Bei den meisten Bildern sind auch so Täschchen zu sehen- ob die was damit zu tun haben? Zuerst habe ich auch an Occi gedacht, wobei da die Schiffchen kleiner sind, oder? Ich bin gespannt worum es sich wohl handelt.
    LG Ann

  5. Dachte auch Schiffchenarbeit, aber dieses hier sind viel größer, haben allerdings die gleich Form.Der Faden scheint bei allen Frauen aus dem Täschchen am Handgelenk zu kommen.Versteckt, sehr dezent! Da drin ist also so ein Art Rohware oder Getragenes? Vielleicht trennen sie etwas und wickeln es auf. Früher trug man in diesen Kreisen ganze feine BW-Strümpfe oder aus Seide, gestrickt. Da das Garn ja sehr wertvoll, hat man es vielleicht aufgeribbelt , um daraus etwas Neues zu machen. Auch die höheren Klassen haben wieder verwertet.
    Es könnte auch ein Seidenkokon sein, dessen Faden man in einem Stück abwicken kann und das wohl auch viel Zeit braucht und als Seide wäre es ein Statussymbol und kann aufs Bild.

    Dann laß uns nicht zu lange schmoren.

    Fädchengrüße Karen

  6. Erst hab ich ehrgeizig 25 Minuten im WWW gesucht und nix gefunden. Ich dachte, dass die Damen ein edles Material aufwickeln und dann aufspulen. Aber jetzt weiss ich was es ist, aber ich will’s nicht verraten, so dass noch ein bischen gegruebelt werden kann. Aber soviel kann ich sagen…..it’s Madame A and I’ll have to get back to work, because I’m all tied up in knots today…

  7. Keine Ahnung, ist mir auch noch nie auf einem Bild aufgefallen. Sieht aus wie eine Schiffchenweberei, aber keine Weberei zu sehen. Mmh… Ich suche jetzt nicht 25 Minuten, sondern komme später wieder.
    Schönes Rätsel!
    LG
    Valomea

  8. Hm, es wird ja mit der Anspielung für mich ja eher noch verwirrender. Also spontan dachte ich auch an Occhi wegen Schiffchen und so, aber das wären ja doch recht überdimensionierte Dinger. Und wie sie alle das so demonstrativ straff ziehen…bei der 4. Dame von oben scheint man da ja noch etwas weiter unten etwas geknüpftes/geknotetes erkennen zu können – hm, trotzdem bin ich ratlos. Sieht ja fast schon verschwörerisch aus. Und das Garn ist auch noch bunt, sehr interessant. Also ich nehme ja auf alle Fälle mal an, es handelt sich um eine Handarbeit und nicht um eine symbolische Geste im Sinne von, guck mal Verehrter, mein Geduldsfaden ist nur sooo lang ;) Bei Männern würde man da auf ganz andere Ideen kommen :D

  9. Das ist Knotting oder auch „knötgen knüpffen“ (den Begriff habe ich aber auch nicht vor Google gewußt … kannte es nur als Knotting). Benutzt wird ein Knotting Shuttle, den deutschen Begriff weiß ich nicht (Knüpfschiffchen ?) Hier ist ein Link zu der Technik http://www.quaintrellelife.com/knotting.html
    Es wurde unter anderen Bommeln und Quasten damit hergestellt.
    So, ich hoffe, das stimmt jetzt auch ;-)

  10. Die machen eine Knotenschnur. Es gab verschiedene Knoten. Die Schnüre nähte man den Mustern gemäß auf den Stoff. In Österreich gibt es ein Deckchen mit dem der Kelch abgedeckt wurde. Auf dem Deckchen wurden farbige Knotenschnüre aufgenäht.

  11. Wow, am Ende hättet ihr meinen Beitrag noch selbst geschrieben! Ich hatte ja die Bilderlinks weggenommen, aber man konnte über die Dateinamen draufkommen. Oder man wusste schon bescheid, wie madformod und Nadeln.
    Schöner sind natürlich eigentlich die Alternativüberlegungen, bis hin zum Geduldsfaden und recyceltem Seidenstrumpffaden, genial.
    Gleich kommt dann mein Beitrag dazu, aber erstmal setze ich die Bilderlinks wieder ein, dann kann man nämlich noch genauer gucken, was da gemacht wird.

  12. Doch das ist ganz ganz sicher Occhi (oder Schiffchenarbeit oder Frivolitätenarbeit).
    Früher wurde es mit großen Schiffchen gemacht und die Spitze verschwand gleich im Beutel, wo sie geschützt war :)
    LG
    Petra

  13. Die Dame ganz oben sieht ein bisschen aus wie eine Auftragsmörderin mit Spezialkenntnissen im Strangulieren. :-)

  14. Dies ist auf Deutsch eine Schiffchenarbeit. Eine im 18. Jahrhundert sehr beliebte Handarbeit. Die Spule sieht wie ein Schiffchen aus daher der Name. Es wurde eine Art Spitze damit hergestellt.

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